Aschaffenburg, 17. September 2006

Verkehrssituation um die Baustelle auf der A3

Situation für Anwohner so nicht haltbar

Auf dem letzten Treffen der FDP Aschaffenburg Stadt wurde die Situation um die Baustelle der A3 zwischen den Anschlussstellen Aschaffenburg Ost und West diskutiert. Dabei wurde die Umleitungsbeschilderung für Fahrer Richtung Nürnberg kritisiert. Diese führe über die B26, würde an der Ausfahrt Strietwald, die für ein solches Verkehrsaufkommen beiweiten nicht konzipiert sei, weiter über die Linkstraße auf die Schillerstraße geleitet. Damit würde der ohnehin schon stark belasteten Schillerstraße weiter Verkehr aufgehalst. Die FDP fordert ein Überdenken dieser Umleitungsbeschilderung. Schließlich müssten die Anwohner der Schillerstraße ohnehin schon genug für die städtebaulichen Sünden der 70iger Jahre büßen. Verwundert zeigt sich der Kreisvorsitzende Karsten Klein auch über jüngst gemachte Äußerungen, dass die Bahnparallele erst spät ins Spiel gebracht worden wäre. Die FDP habe schon in den 70iger Jahren darauf hingewiesen, dass man eine Ringstraße nicht mitten durch ein Wohngebiet wie in Damm führen könne und eine Trassenführung parallel zu Bahn gefordert. Leider haben sich damals andere Mehrheiten im Stadtrat gebildet.

Durchfahrverbot für LKWs

Durch die Baustelle auf der A3 seien die Anwohner der Durchfahrstraßen in Aschaffenburg einer enormen Belastung ausgesetzt. Die Situation, die laut Aussagen des Bundesverkehrsministeriums noch bis November 2008 andauern soll, sei so nicht tragbar. Hier sollte Aschaffenburg dem Beispiel anderer Städte, wie jüngst Würzburg, folgen. Vor allem der LKW-Verkehr belaste durch Luftverschmutzung, Fassadenbeschädigung und Lärm. Hier fordern die Liberalen ein Fahrverbot für den LKW-Durchfahrverkehr zumindest für die Dauer der Baustelle. Klein stellte klar, dass die FDP Aschaffenburg voll hinter dem Logistikstandort Aschaffenburg stehe. LKWs, die vor Ort anliefern, umladen oder beladen werden, seien nicht betroffen.

Ausbau der A3 beschleunigen

Mit dem Thema Beschleunigung des Ausbaus der A3 hatte sich der FDP Arbeitskreis bayerischer Untermain - diesem gehören die Kreisverbände der FDP Aschaffenburg Stadt und Land, Miltenberg, sowie die Jungen Liberalen Aschaffenburg und Miltenberg an - schon vor einiger Zeit beschäftigt. Anstelle von subjektiven Beobachtungen habe der Bundestagsabgeordnete Horst Friedrich auf Initiative des Arbeitskreises Fragen an das Bundesverkehrsministerium eingereicht. Auch wenn dem Antwortschreiben des Bundesverkehrsministeriums zu entnehmen war, dass dort keine Möglichkeiten für eine Beschleunigung der Bauarbeiten gesehen werden, fordert die FDP diese Aussagen zu überprüfen. Man müsse schließlich nicht mit dem Bau der Fahrbahn warten, bis die Brücken fertiggestellt seien. Völlig unverständlich sei es nach wie vor, dass die Strecke zwischen den zwei Aschaffenburger Ausfahrten nicht in den Ausbau zwischen Aschaffenburg und Hösbach einbezogen wurde.

Hauptbahnhof: der Durchbruch muss kommen

Keine abschließende Meinung haben sich die Liberalen über den Themenkomplex „Hauptbahnhof“ gebildet. Dies soll im Zuge des nächsten Treffens stattfinden. Allerdings gehe nach Vorstellung der FDP kein Weg an einem Durchbruch der Bahnunterführung vorbei. Hier müsse die Stadt die Bahn an ihre vollmundigen Versprechungen erinnern. Der Kreisvorsitzende Karsten Klein sieht auch einen engen Zusammenhang zwischen dem Verhalten der Bahn beim Thema Unterführung und dem geplanten Park and Ride Platz auf der Dämmer Seite des Hauptbahnhofs. Schließlich sei die Bahn Hauptnutznießer, wenn dort ein Parkplatz mit zumindest günstigen Parkplätzen entsteht, für den die Stadt aufkomme. Bei der Umgestaltung des Bahnhofsgebäudes gibt die FDP einem Kreis aus Stadtratsvertretern, Stadtverwaltung, Bahn und Immobilienfachleuten die besten Chancen für eine schnelle Lösung.


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