Auf Einladung des Universitätsklinikums Würzburg und der medizinischen Fakultät der Universität Würzburg konnte sich der FDP-Bundestagsabgeordnete und Würzburger Stadtrat Joachim Spatz einen hervorragenden Eindruck über die Investitionen des Freistaates in „seine“ Würzburger Universität verschaffen. Begleitet wurde Spatz von Bezirksrätin Adelheid Zimmermann, da auch der Bezirk Unterfranken mit dem Universitätsklinikum Würzburg beispielsweise im Bereich der Kinder- und Jugendpsychiatrie sowie in der Orthopädie im Rahmen einer engen Kooperation erfolgreich zusammenarbeitet. Prof. Dr. Christoph Reiners als Ärztlicher Direktor des Uniklinikums sowie Prof. Dr. Matthias Frosch als Dekan der medizinischen Fakultät stellten die Schwerpunkte der Forschung in den Bereichen Hämatologie, Stammzelltransplantation (2. Platz in Deutschland), Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Nervenheilkunde sowie Immunologie vor. Diese Fachbereiche behandeln bzw. versorgen zwei Drittel der Krankheitsfälle am Uniklinikum. Als Klinikum der Maximalversorgung mit derzeit 1413 Betten, ca. 50 000 stationären Fällen und fast 200 000 ambulanten Patienten im Jahr stellt das Uniklinikum Würzburg einen wichtigen Wirtschaftsfaktor für die Region dar. Mit 5335 Mitarbeitern ist das Uniklinikum darüber hinaus der größte Arbeitgeber der Region. Bislang kann das Uniklinikum eine ausgeglichene Bilanz ausweisen, was aber mit einer ständig wachsenden wirtschaftlichen Herausforderung sowohl für die Klinikumsleitung als auch die Mitarbeiter verbunden ist. Obwohl der Freistaat in den letzten Jahren, hier jüngst für das Zentrum Innere Medizin (ZIM), erhebliche Investitionen getätigt hat, fehlen seit Jahren die dringend erforderlichen Mittel insbesondere für die Renovierung bzw. den Neubau der Kopfklinik. Die Kopfklinik war und ist seit ihrer Inbetriebnahme in den 70er Jahren aufgrund der angesiedelten Fachgebiete sowie der kombinierten Unterbringung von Krankenversorgung, klinischer und grundlagenorientierter Forschung sowie von Lehrarealen ein Vorzeigeprojekt, und dies mit nationalem wie internationalem Ruf. Mittlerweile ist die Kopfklinik jedoch in die Jahre gekommen und muss dringend baulich und technisch saniert bzw. erneuert werden. Spatz und Zimmermann sicherten ihre Unterstützung bei den Bemühungen um die Sanierung bzw. den Neubau der Kopfklinik zu. Spatz betonte darüber hinaus, dass die Initiativen von Universität und Universitätsklinikum hinsichtlich der Neuansiedlung außeruniversitärer Forschungseinrichtungen in Würzburg entscheidend für die Fortentwicklung beider Institutionen sind. Deshalb unterstütze die FDP Unterfranken auch alle Bemühungen in dieser Richtung auf Landes- und Bundesebene. Zum Abschluss besichtigten Spatz und Zimmermann die zeitgemäß angelegten und ausgestatteten Räumlichkeiten im neuen Zentrum Innere Medizin. Dabei wurde auch dessen Architektur wegen seiner gelungenen Einbindung in die Landschaft gelobt. Die Innenhöfe im Neubau ermöglichen einen natürlichen Lichteinfall in alle ständig besetzten Räume. Ein zentrales Bistro versorgt Patienten und dient als Treffpunkt sowie Kommunikationszentrum. Das gärtnerische Konzept im Bereich der Terrassenebene greift auf fränkische Pflanzlieblinge zurück und gestaltet die Anlage so einladend „heimatlich“. Nicht nur an diesem heißen Tag erwies sich die Terrassenanlage als Ort der Entspannung für Patienten, Besucher und Mitarbeiter.
Würzburg, 9. August 2010
Besuch des Universitätsklinikums
Der FDP Beizirksvorsitzende und Bundestagsabgeordnete Joachim Spatz besichtigt gemeinsam mit Bezirksrätin Adelheid Zimmermann das Universitätsklinikum Würzburg