Die FDP-Stadtratsfraktion reagiert mit Unverständnis auf die Anträge der Kommunalen Initiative und der Grünen. "Eine Entscheidung zum jetzigen Zeitpunkt sei vollkommen verfrüht", so Stadtrat Karsten Klein, "da zum einen die zur Zeit eingelegten Gelder nicht abgezogen werden können und zum anderen zunächst das weitere Vorgehen der Energieversorger abzuwarten ist."
Nach Ansicht der FDP kann die Beteiligung am Kraftwerk Brunsbüttel weiterhin von Bedeutung für die Versorgungssicherheit sein, da die Aschaffenburger Versorgungs GmbH das Ziel einer Eigenproduktionsquote von über 30 Prozent im Moment noch nicht durch regenerative Energien erreichen kann. Das Ziel dies zu erreichen hat auch die FDP-Fraktion klar vor Augen, doch bis dahin ist eine Lösung erforderlich, die eine hohe Versorgungssicherheit garantiert.
Deshalb wollen die Stadträte der FDP erst eine Neubewertung des Bedarfs und der Wirtschaftlichkeit des geplanten Kraftwerks in Brunsbüttel abwarten. "Jetzt eine Entscheidung zu treffen", wäre nach Ansicht von Klein "rein ideologisch, da sich diese Frage erst stellt, wenn neue Entscheidung in der Kraftwerksgesellschaft anstehen. Unser Ziele bleiben die Verorgungssicherheit und ein möglichst hoher Anteil von wirtschaftlich sich selbst tragenden regenerativen Energiequellen, so Klein abschließend.