Aschaffenburg / Nilkheim. Am Sonntag hat der Ortsverband der FDP-Nilkheim eine Ortsbegehung des Geschwister-Scholl-Platzes und der angrenzenden freien Flächen, die als Neubaugebiet vorgesehen sind, durchgeführt. Vor Ort erklärten der Leiter des Stadtplanungsamtes Herr Kleinerüschkamp und der Baureferent der Stadt Aschaffenburg Bernhard Keßler die Entwicklung und den derzeitigen Stand der Planungen für das der Zeit größte ausgewiesene Siedlungsgebiet in Aschaffenburg.
Der baupolitische Sprecher der FDP Bundestagsfraktion Sebastian Körber, der auf Einladung der FDP und der Jungen Liberalen zu Gast war lobte vor allem die in Form der Planungswerkstatt Nilkheim gute Partizipationsmöglichkeiten der Bürger.
Die Vertreter der Stadt Aschaffenburg wiesen hierbei auf die juristischen Verfahrensschwierigkeiten bei solchen Bürgerbeteiligungen und forderten von der Bundespolitik Verbesserungen.
"Die FDP-Nilkheim sieht den bisherigen Planungsprozess der Stadtverwaltung sehr positiv und spricht sich für ein weiterhin zielstrebiges Verfolgen der Bebauungspläne aus", so der Ortsvorsitzende Nikolás Verhoefen.
Bei der anschließenden Abendveranstaltung in der Aschaffenburger Altstadt nahm Sebastian Körber zu aktuellen verkehrs- und baupolitischen Themen Stellung. Bei der energetischen Gebäudesanierung bekennt sich die FDP klar zu dem Ziel so viel Energie wie möglich bis 2050 einzusparen um die Klimaschutzziele zu erreichen, plädiert jedoch für eine vernünftige Vorgehensweise.
Hierbei setzen die Liberalen auf ein Anreizsystem statt auf Sanierungszwang und auch auf Drängen MdB Körbers wurde der Grundsatz "Fördern statt Fordern" im neuen Energiekonzept der Bundesregierung verankert.
Der FDP Landtagsabgeordnete Karsten Klein aus Aschaffenburg und Oberbürgermeister Klaus Herzog forderten Körber auf sich intensiv für die geplante Modernisierung der Bahnstrecke zwischen Aschaffenburg und Würzburg einzusetzen, da diese besonders für den Güterverkehr wichtig sei da sie auf der Magistrale von Rotterdam nach Südosteuropa liege.
Körber bekräftigte die Wichtigkeit der Strecke und bekannte sich zu den geplanten Neubauten: "Wer mehr Verkehr von der Straße auf die Schiene verlagern will, muss den Weg für die notwendigen Infrastrukturprojekte frei machen", so Körber.