In seiner Bewerbungsrede stellte Thomas Klein die Kommunalpolitik in den Mittelpunkt. Schwerpunkte sollen dabei neue Impulse bei der Stadtentwicklung, sowie die Schuldentilgung der Stadt Aschaffenburg sein.
Hierzu wurden Anträge beraten, in dem die Liberalen einen neuen Flächennutzungsplan fordern, in welchem die zukünftig größere Wohnfläche pro Einwohner berücksichtigt wird. Des Weiteren müsse die Stadt den demographischen Wandel im Blick haben und Maßnahmen für ein altersgerechtes Wohnen fördern. Zur Steigerung der Attraktivität für Gewerbeansiedlungen im Raum Aschaffenburg soll die Kooperation mit anderen Kommunen am Bayerischen Untermain verstärkt werden. In Aschaffenburg selbst, sieht die FDP kaum Raum um neue Gewebeflächen auszuweisen.
Für besonders wichtig halten die Liberalen, dass Potenzial Aschaffenburgs als beliebter und wirtschaftsnaher Wohnort im Rhein-Main Gebiet zu nutzen. Hierfür soll vor allem die Vereinbarkeit von Familie und Beruf verbessert werden. Dies soll durch die Einberufung eines „Kindergrippengipfel“ geschehen um die tatsächliche Nachfrage in den jeweiligen Stadtteilen zu klären und die jetzige „Deckungslücken“ zu schließen.
In diese Prozesse sollen die Bürgerinnen und Bürger frühzeitig über das erfolgreich erprobte Modell der “Planungswerkstätten” eingebunden werden. Auch Vereine und Begegnungstätten, für Kulturen und Generationen sollen, zur Integration in - und mit der Aschaffenburg helfen.
Beim Thema Schuldentilgung fordert die FDP konkret, die freiwerdenden Mittel für die Bezuschussung des letzten Kindergarten, welche in Zukunft derFreistaat bezahlt, direkt zur Verringerung der Schuldenlast zu verwenden. Ab 2013 könnten somit ca. 500.000 Euro zur Schuldentilgung verwendet werden und die Zinslast für künftige Generationen deutlich verringert werden. Die Anträge mit den Titeln “Aschaffenburgs Stadtentwicklung – Modern, Flexibel und miteinander in die Zukunft!”, sowie “Tilgung der Aschaffenburger Schulden” können auf der Homepage unter www.fdp-aburg.de nachgelesen werden.
Der nach neun Jahren scheidende Vorsitzende Karsten Klein, MdL, zieht eine positive Bilanz. Neben starken Mitgliederzuwachs, guter Wahlergebnisse und das Erreichen des Fraktionsstatus im Stadtrat, betonte Karsten Klein die gute programmatische Arbeit. Dies zeige sich beispielsweise in den umfangreichen Positionspapieren der FDP zur Energiewende oder Transparenz im Stadtrat. Er dankte den Mitgliedern und dem Kreisvorstand für die vertrauensvolle Zusammenarbeit und die große Unterstützung.
Karsten Klein, der Frank Stollberg als Fraktionsvorsitzender im Stadtrat nachfolgte, stellte sein Amt als Kreisvorsitzender zur Verfügung, um auch weiterhin eine personelle Trennung zwischen Kreisvorsitz und Fraktionsvorsitz vorzunehmen.
v.l. Thomas Klein, Jürgen Neef, Hans-Martin v. Truchseß