In zwei vom Stadtrat beschlossenen Resolutionen fordert die Stadt Aschaffenburg die grün-rote Landesregierung von Baden-Württemberg und Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) dazu auf alles zu unternehmen, um den vollständigen 6-spurigen Ausbau der BAB 3 zwischen Aschaffenburg und dem Kreuz Biebelried schnellstmöglich fertig zu stellen.
Hintergrund:
Das 6,5 km lange Teilstück der A3 bei Wertheim auf Baden-Württemberger Grund, wurde von der dortigen Landesregierung unlängst auf den letzten Platz der Prioritätenliste herabgestuft. Dies hätte zur Folge, dass dieser Abschnitt frühestens 2017 fertig gestellt werden würde und daher der Gesamtausbau auf 94km Länge seine Leistung nicht entfalten kann. Im Bundesverkehrswegeplan wurde der Abschnitt 2003 noch mit der höchsten Priorisierungsstufe, als vordringlicher Bedarf, gelistet.
„Der sechsspurige Ausbau der BAB 3 droht aus ideologischen Gründen zu einem milliardenschweren Desaster zu werden“, so Karsten Klein, MdL. Und weiter „die BAB 3 zählt mit einem durchschnittlichen täglichen Verkehrsaufkommen von bis zu 100.000 Autos zu den am stärksten belasteten Autobahnen in Bayern und ist zudem die wichtigste Anbindung der Region Aschaffenburg/Bayerischer Untermain Auf diesem Abschnitt droht täglich der Verkehrsinfarkt, was letztendlich auch die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit unserer Region beeinträchtigt.“ Zudem gebe es keine leistungsstarken Umgehungsrouten.
Ferner wird sich Oberbürgermeister Klaus Herzog, wie im Antrag beschlossen, mit den Landkreisen Aschaffenburg und Miltenberg in Verbindung setzen um diese auch als Unterstützer der Resolutionen zu gewinnen.
Mit dem gleichen Tenor lautende Beschlüsse fasste vor wenigen Tagen die Region Mainfranken in Ihrem Rat der Regionen.