Karsten Klein
Aschaffenburg, 5. März 2014

Die Zahl verfügbarer Krippenplätze ist …

planbar und ausbaufähig.

Alle Parteien sprechen sich für die Vereinbarkeit von Beruf und Familie aus. Aufgrund des demographischen Wandels und der Sicherung von Fachkräften ist eine möglichst schnelle Rückkehr in den Beruf nötig. Wichtiger aber ist, dass es die finanzielle Situation vieler Menschen erfordert, dass beide Partner zum Familieneinkommen beitragen. Gesamtgesellschaftlich wäre es aber auch eine Verschwendung, wenn gut ausgebildete Männer und Frauen nicht ihren Beruf nachgehen können.
Aus diesen Gründen besteht ein politischer Auftrag mit den Trägern gemeinsam die Betreuungssituation von Kindern zu verbessern. Die FDP sieht hier eine große Aufgabe auch für die nächsten sechs Jahre. Wir haben immer wieder darauf hingewiesen, dass sich in Aschaffenburg beim Ausbau von Kinderkrippen und Schulkindbetreuungsplätzen mehr tun muss. Wir fordern eine vorausschauende Bedarfsplanungen um zu einer Bedarfsdeckung zukommen.
Die Stadt Aschaffenburg selbst hat vor genau einem Jahr eine Umfrage unter Eltern mit Kindern unter drei Jahren durchgeführt. Dabei hat sich ein Bedarf an Krippenplätzen gezeigt, den Aschaffenburg erst im September dieses Jahres decken wird. Zwischenzeitliche Bedarfssteigerungen aufgrund von längeren Buchungszeiten und zusätzlichen Krippenplätzen bleiben dabei unberücksichtigt. Diese Situation ist unbefriedigend und geht an den Bedürfnissen junger Familien vorbei.
Immerhin ist die Stadtverwaltung einer Forderung der FDP-Fraktion nachgekommen. In der Finanzplanung sind nun auch Mittel für den Krippenausbau für die nächsten Jahre eingeplant. Die Gesamtdiskussion um den Ausbau von Betreuungsplätzen hat erschreckende Ähnlichkeit zum Ausbau der Kindergartenplätze in den siebziger Jahren. Viele haben heute noch nicht verstanden, dass eine Betreuungsquote bei der nur vier von 10 Kindern einen Platz bekommen an der Lebenswirklichkeit der Menschen vorbei geht. Deshalb fordern wir den weiteren Ausbau der Betreuungsplätze von Schulkindern und Kindern unter drei Jahren auch in den nächsten sechs Jahren.


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