AST Haltestellen an den Jugendzentren
Die Schülervertretung vertreten durch die Vorstandsmitglieder Sina Reising und Tilman Schimpke sowie der Vorsitzende des Stadtjugendrings Frank Fäth, stimmten mit dem Vorschlag der FDP überein, an den Jugendzentren in der Stadt Haltestellen für Sammeltaxis (AST) einzurichten. „Auch die Ereignisse der letzten Wochenenden haben gezeigt“, so der Kreisvorsitzender der FDP Karsten Klein, „dass es die Sicherheit von Minderjährigen erhöht, wenn diese Nachts nicht durch die Innenstadt zu den bestehenden Haltestelle laufen müssen“. Die Zielgruppen der Jugendzentren seien insbesondere Jugendliche, die über keinen Führerschein verfügen und deshalb auf das AST Angebot angewiesen sind.
G8: Kaum Lehrplanentrümpelung – zu wenige Lehrer
Übereinstimmung fand man auch beim Thema achtstufiges Gymnasium (G8). Als ein Hauptproblem der Einführung benannte Sina Reising, die Lehrplanentrümpelung. Entgegen dem Versprechen des Kultusministeriums würden Lehrkräfte immer wieder beklagen, dass es keine annähernd ausreichende Streichung und Neustrukturierung der Lerninhalte gegeben hätte. Tilman Schimpke wies darauf hin, dass immer noch viel zu wenige Lehrkräfte eingestellt seien. Dies sei aber, so Klein ausschlaggebend dafür, dass die richtige Idee der Intensivierungsstunden den Plänen entsprechend umgesetzt würde. Schatzmeister Dieter Stephanus unterstrich, dass in anderen europäischen Ländern die Schüler in acht Jahren zum Abitur geführt würden. Hier sei, so Stephanus weiter, in Deutschland schon lange ein Umdenken nötig gewesen.
Stadtteilversammlungen ein voller Erfolg
Stadtjugendringvorsitzender Fäth hob den Erfolg der Kinder- und Jugendbeteiligung bei kommunalpolitischen Themen über die Stadtteilversammlungen vor. Das Konzept sieht vor, mindestens alle zwei Jahre in den Stadtgebieten eine Versammlung für Kinder und Jugendlichen durchzuführen. Vorschläge, Anregungen und Kritik würden an die Ansprechpartner in Stadtverwaltung und Politik weitergeleitet. Die Resonanz sei durchweg positiv. Dies bestätigten auch die Schülervertreter. Klein ordnete die Beteiligungsform als anspruchsgerecht und erfolgreich ein.
Neuverschuldung für wichtige Zukunftsprojekte
Ein weiterer Punkt auf der Tagesordnung war das Thema Neuverschuldung. FDP Stadtrat Prof. Dr. Frank Stollberg hatte auf der betreffenden Stadtratssitzung am 07.03.2005 gefordert, für wichtige Zukunftsprojekte dann ausnahmsweise auch eine kurzfristige Neuverschuldung zuzulassen, wenn dies wegen der derzeit günstigen Zinsen und Baukosten die insgesamt günstigere Lösung darstelle. Insbesondere solche Projekte, bei denen die künftige Bezuschussung durch den Bezirk oder das Land noch jetzt gesichert werden könnte, sollten hierfür in Betracht gezogen werden. Der ehemalige Stadtrat Hanns Martin v. Truchsess stellte noch mal heraus, dass es um Projekte ginge, die Aschaffenburgs Wettbewerbsfähigkeit in Zukunft erhalte. Es gehöre auch zur Generationengerechtigkeit heute Investitionen für die Zukunft günstig einzukaufen. Der Kreisvorsitzende Karsten Klein betonte, dass nach dem Vorschlag der Liberalen an dem Ziel keine Neuverschuldung einzugehen, langfristig nicht gerüttelt werde. „Das Vorziehen hat nach unserer Meinung“, so Klein weiter, „ein Abbau der Bruttoverschuldung um den betreffenden Betrag mit Kreditablauf zur Folge“.