Im Gegensatz zur bisherigen Ankündigung der Regierung von Unterfranken wird nach dem Windenenergielass die Planungshoheit innerhalb der Vorrangzonen auf die Planungsregionen übergehen. Analog dem bestehenden Klimaschutzkonzept wird es keine Enthaltsamkeit der Planungsregion Aschaffenburg-Miltenberg in Sachen Vorrangzonen für Windkraft geben. Bayern hat nahezu sein Soll an Windkraft erfüllt mit derzeit 965 Windrädern und weiteren in Planung. Außerdem wird mit der Höhenaufrüstung (jetzt 230 m Höhe steigende Tendenz) ein Mehr an Windenergie erzeugt werden können. Sie kann nur nicht gespeichert werden.
Bezirksrätin Zimmermann erklärt:
„Die Anforderungen, weitere Windräder in der Planungsregion 1 gemäß dem eigenen Klimaschutzkonzept zu bauen, sind derzeit nicht sinnvoll. Was dringend gebraucht wird, ist die durchschlagende Forschung auf dem Gebiet der Speichermedien. Der Entwicklungshorizont beträgt 20 Jahre. Dann sind die heute gebauten Windräder veraltet und müssen hoffentlich nicht von den Kommunen entsorgt werden. Deshalb: Hände weg von der Zonierung im Naturpark Bayerischer Odenwald. Bestehende großflächige Laubwälder wie im Odenwald sind eine Kostbarkeit, die auch durch das UNESCO Global Geopark –Siegel (seit 2015) für den Odenwald geschützt sind. Die Gemeinde Rüdenau hat ein Vogelgutachten in Auftrag gegeben. Der Artenreichtum des Odenwalds kommt darin zum Ausdruck. Dieser Reichtum der Region darf nicht durch eine totale Fehlsteuerung in Sachen erneuerbare Energien zerstört werden.“