„Innenminister BECKSTEIN betont regelmäßig, wie wichtig ihm die Verbesserung der Sicherheit insbesondere von Fahranfängern sei. Bisher waren die Ankündigungen, mit dem „Begleiteten Fahren ab 17“ auch neue Mittel und Wege dafür zu suchen, allerdings nur Lippenbekenntnisse. In Niedersachsen läuft derzeit ein ermutigender Modellversuch, bei dem bereits 10.500 Genehmigungen erteilt wurden. Die Bundesländer Bremen und Hamburg folgen im Juni mit eigenen Modellen.“
Im CDU/FDP regierten Niedersachsen, so FRIEDRICH weiter, nutzten bereits über ein Drittel der in Frage kommenden Jugendlichen das freiwillige Angebot. Rund 3.500 Fahranfänger hätten inzwischen erfolgreich ihre Prüfung abgelegt und befänden sich in der „Begleitphase“.
Die vorliegenden Ergebnisse seien unterdessen ermutigend: „Insgesamt hat es innerhalb des Modellversuchs nur fünf Unfälle gegeben, die zudem ohne Personenschäden erfolgten. Und der erwünschte Effekt erhöhter Fahrpraxis ist auch zu verzeichnen. Ehemalige Teilnehmer des Modellversuchs verursachen deutlich weniger Unfälle. Und das bei minimalstem Aufwand für Behörden und Fahranfänger.“
In Niedersachsen sei man zuversichtlich, die Werte von Österreich zu erreichen, wo durch die Maßnahme ein Rückgang der Unfälle um 15 Prozent festgestellt wurde.
„Ich fordere die Bayerische Staatsregierung auf, das niedersächsische Modell für Begleitetes Autofahren ab 17 in Bayern zu übernehmen, und damit einen aktiven Beitrag für eine Verringerung schwerer und schwerster Unfälle im Freistaat zu leisten“, so der FDP-Verkehrsexperte.