"Herr Stoiber will erst sichergehen, dass er in Berlin Wirtschaftsminister wird und nicht doch noch die Große Koalition platzt. Er befürchtet, plötzlich Privatier in Wolfratshausen zu werden, und aus diesem persönlichen Eigeninteresse heraus stellt er die berechtigten Interessen Bayerns zurück. Wir haben einen Berg ungelöster Probleme im Freistaat. Statt diese zu lösen, erleben wir nun noch ein paar Wochen mit Spekulationen und Mutmaßungen, in denen keine Politik stattfindet", so der unterfränkische FDP-Chef.
Randersacker, 19. Oktober 2005
Stoiber-Nachfolge
Verschiebung auf Mitte November
Würzburg. Im Zusammenhang mit der Sondersitzung der CSU-Landtagsfraktion am Mittwoch, auf der eine Klärung der Stoiber-Nachfolge erst für Mitte November angekündigt wurde, sprach der unterfränkische FDP-Bezirksvorsitzende, Joachim Spatz, von einer "inakzeptablen Hängepartie für Bayern."