Der innenpolitische Sprecher des Bezirksverbands Unterfranken, Moritz Kracht, kommentierte Wiesheus Wechsel: „Die Matrosen verlassen das sinkende Schiff Staatsregierung. Wann der Steuermann Stoiber die Flucht ergreift ist wohl nur noch eine Frage der Zeit!“Insbesondere kritisieren die Liberalen, dass sich Wiesheus Wechsel nach dessen eigenen Angaben bereits vor den Koalitionsverhandlungen mindestens abgezeichnet hat.
„Offensichtlich hat Herr Wiesheu bereits im September seinen Wechsel zur Bahn geplant, diesen jedoch der Öffentlichkeit bewusst verschwiegen, um noch an den Koalitionsverhandlungen in Berlin teilnehmen zu können“, monierte Kracht.
„Dass er gerade für die Bereiche Wirtschaft und Verkehr mitverantwortlich war, und somit bereits direkt die Interessen seines künftigen Arbeitgebers Bahn AG vertreten konnte ist schlicht skandalös und eine Dreistigkeit, die ihresgleichen sucht!“
Nach Auffassung der FDP hätte Wiesheu die Öffentlichkeit frühzeitig unterrichten müssen und sein Verhandlungsmandat in Berlin nicht wahrnehmen dürfen.