Die FDP begrüßt den sukzessiven sechsspurigen Ausbau der Autobahn A3 in Unterfranken. Dadurch werden Belastungen der anliegenden Ortschaften durch Stau und Ausweichverkehr reduziert. Dabei bietet sich für die von der Autobahn durchschnittenen Regionen Unterfrankens auch die einmalige Gelegenheit, sich ins Bewusstsein der Reisenden zu bringen.
Eine Besonderheit ist dabei die Geologie Unterfrankens: bei der Fahrt von der hessischen Landesgrenze bis zum Steigerwald wird eine fast einmalige Vielzahl von geologischen Schichten durchquert, die durch die Bauarbeiten an der A3 nun als offene Aufschlüsse den Vorbeifahrenden beeindrucken. Dabei durchfährt man von Ost nach West kristallines Grundgebirge, roten Bundsandstein (im Raum Waldaschaff, besonders gut sichtbar), die Muschelkalk-Formationen im Bereich Würzburg bis hin zum Keuper des Steigerwalds. Diese unterschiedlichen Böden sind gerade auch für den Weinbau in Franken von besonderer Relevanz.
Deshalb wird die Bezirksverwaltung aufgefordert, in Zusammenarbeit mit einschlägigen Experten der Universität Würzburg wie der Hochschulen in Unterfranken ein Konzept zu entwickeln, wie dem Durchreisenden die besondere geologische Situation Unterfrankens vermittelt werden kann. Denkbar wären etwa neben Hinweisschildern an der Autobahn auch speziell vorbereitete Rastplätze, an denen die jeweilige geologische Situation des Standorts „begriffen“ werden kann. Auch eine App, die abhängig vom Standort die Geologie des Aufenthaltsorts darlegt, könnte entwickelt werden.